geier,
geir,
der
;-s/-Ø
.1.
eine Vogelart, ›Geier‹.Wortbildungen:
geieradler
geierfeder
geierflügel
geierngeschrei
Belegblock:
Geyer vmd Weihen mancherley / | Heuffig in die Lufft vmbher flogen.
De ghire kan eyneme harden voghele dat vel affthen und spliten de vedderen van dem velle.
Drumb Appellier ich an den Storchen, | Den Wider, Raben, noch den Geirn | Noch Weihen acht, thut keinen feiern.
Das die füchse oder geyern den hünnern nicht schaden thun.
Ist ez ein wy oder ein stockar, | Ein gasse oder sust ein gyͤr?
Geyr. vultur. avis.
Ebd.
l jr
: Geyerngeschrei. pulpus est clamor vulturis.
Sy swang sich hoch | eim geyer noch | und welt in vellen.
Die vnreinen esst nitt, den adeler den eyssuogel vnd den geiren vnd den weyen nach irem geschlecht alles raben geslecht.
der gir der treit gros úbermuͦt, | der ber und stier gar wol behuͦt | wend manlich mit im kretzen.
diu gans erkent wol den arn vor dem geirn.
das unser vorvodern auf die vögl, nemlich in sunderhait aren geier raben acht gaben.
Bremer, Voc. opt.
268
; Schmitt, Ordo rerum
313, 34
; Voc. inc. teut.
h vr
; Schles. Wb.
1, 384
; Suolahti, Die dt. Vogelnamen.
1909, 364
f.2.
›habsüchtiger Mensch, Wucherer‹; Ütr. zu 1.Belegblock:
Jacob Fuckern von Ougspurg, dem groͤsten giren so in hochtuͤtsche land je kommen.