gedrungen,
part. Adj.;
Part. Prät. zu
mhd.
dringen
›zusammendrücken, drängen‹
(f.).
1.
›drängend, zwingend, unumgänglich‹;
vgl. (V.) 4.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Kohler u. a., Bamb. Halsger. (
Bamb.
1507
):
als einer on Rechtmessig vnd gedrungen vrsach ein offenlicher mutwilliger veinhdt oder beschediger ist.
Voc. Teut.-Lat.
qq vijv
(
Nürnb.
1482
):
Zwungenlich. gedrungenlich. congestim.
2.
›in sich gedrängt, dicht, kompakt‹;
vgl. (V.) 13.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
241, 6063
(
Magdeb.
1608
):
EJn kleins Krautlein [...] | Hat am viereckten gelben stiel / | Als Buchsbaum glentzend bletter viel / | jedoch nicht so gedrungen dick.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Die falwen loͤcke des schoͤnen hoͮptes sint gedrungen sam die wunnenclich heide.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Gedrungen [...] à dringen. Gedrungen sitzen.