2.
›(gewaltsam) wohin (in Bezugsverhältnisse verschiedener, z. B. konkreter, alltagsbezüglicher, religiöser Art) drängen, vordringen; sich durch eine Menge hindurchdrängen, sich Platz verschaffen; wohin eindringen, sich wo hineindrängen‹; ütr.: ›nach etw. streben, trachten‹; auch: ›sich in eine Sache einmischen‹; in 1 Beleg: ›sich senken‹ (von der Gebärmutter gesagt); mystisch: ›sich in die Ewigkeit Gottes vertiefen‹.
Phraseme:
für sich dringen
›vorangehen‹;
zu hoch dringen
›zu hohe Abgaben fordern‹;
freude in freude dringen
›jubeln, sich über alle Maßen freuen‹;
schmerz in schmerzen dringen
›unerträglich schmerzen‹.
Syntagmen
(in Auswahl):
j
. (Subj., z. B.
die feinde
)
/ etw
. (z. B.
die nacht
)
d., das volk (voneinander) d., schande vor ere, das gift zum herzen d
.;
j. fürbas, hoch, auf einen ort, durch die feinde, durch die wand, gegen den früling, in ein schif / gewelbe, in den grund, in die ewigkeit, in eine wagenburg, in die herzen, nach eren, über sich selbst, unter die rotte, zu Jesus, zum mund, zu einer katze
›Belagerungsmaschine‹
d
.; refl.:
sich in got, in einen dienst, frieden / hof, in die herschaft / kirche, in ein ampt / regiment, unter die rotte, von / zu jm. d
.; subst.:
ein dringen werden
.