gebringen,
gebrengen,
V.;
zum Wechsel des Wurzelvokals s.
und
.
1.
›jn. / etw. in einen bestimmten (anderen) Zustand versetzen‹;
Belegblock:
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
303, 36
(
thür.
,
1474
):
Hanßen Kylen darmete zcu keyner karunge addir wandel nicht gebrengen.
nach synem tode keyn wernttlich, leyesch recht syne gutter an dy wernttlichin gerichte addir achte gebrengen magk.
2.
in Verbindung mit
von
: ›jn. von jm./etw. abbringen, lösen, befreien‹;
Belegblock:
Ettmüller, Heinr. v. Meißen
29, 11
(
md.
, Hss.
14.
/
15. Jh.
):
daz in kein got möht von ir gebringen. sô krœnt diu edele vrouwe sich.
3.
›etw., z. B. eine Nachricht, überbringen, vortragen, erzählen‹;
Belegblock:
v. Groote, Muskatblut
(
nobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
beide ritter vnd knechte, | Priester, amptlude, ich uch bedude, | burger, buͦman, ir solt uerstan | waz ich dan hie gebrechte.