gauchmat,
geuchmat,
die
.
›Matte, auf der die verliebten Narren zu einem Fest zusammenkommen‹; metonymisch ›Frühlingsfest; literarische Gestaltung dieses Gegenstandes‹;
zu  2.
Zur Sache: Dichtungen, in denen auch der Kuckuck ( 1) als Frühlingsbote eine Rolle spielt, durch
P. Gengenbach
und
Th. Murner
(f.).
Alem.

Belegblock:

Fuchs, Murner. Geuchmat
13
(
Basel
1519
):
Darumb hab ich myn ernst verlon | Eyn zyt / vnd dissen schimpff gethon [...] | Ein geuchmat dicht / der wyber tandt.
Ebd.
308
:
Doch laß ich dise red all stan | Vnd fah die geuchmat schriben an.
Goedeke, P. Gengenb. (o. O.
1516
):
hoffmeister ich dir hie gebeut | Das du ermanest do die leüt | [...] Das sie vff gouchmat wellen gon | Vnd leben nach fraw Venus gbot.