ganzheit,
die
.
›Vollkommenheit, Vollständigkeit, Gesamtheit, Ganzheit‹;
vgl.  123.
Bedeutungsverwandte:
 1.
Gehäuft in religiösen Schriften.

Belegblock:

Eichler, Ruusbr. steen
810
(
els.
,
sp. 14. Jh.
):
Weren wir denne alsus einvaltig vnd mit glicher gantzheit zuͦ sehende, wir solten es alsus gelich bevinden.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
In allen dingen gib dich selb ein beyschaft guͦter werck: in der lere. in gantzheit. in keusch. in schwerheit.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
58, 7
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
gantzheit unde volkomenheit, daz mag man merken in zweier hande wis.
Ebd.
226, 26
:
daz man die naturen dez dinges betrachten mag in zweier hande wis. Ein wis: in seiner ganzheit.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
der schoͤne wúnneklich glorifizierte lip mins minneklichen herren in aller siner groͤzi und ganzheit sich mug verbergen.
do liess in got innan weden an in baiden, daz in der creatur nút gantzheit ist.