einwenden,
V.;
auch rückuml.
1.
›etw. ein-, vorbringen; argumentieren‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
einwendung
.

Belegblock:

Mieder, Lehmann. Flor. (
Lübeck
1639
):
Etliche versaͤwern jhre wolthaten / daß sie sich zu sehr darumb flehen lassen [...] viel entschuldigens einwenden / also das jhr wolthun kein Geschmack noch Danck hat.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
135
(
Genf
1636
):
einwenden / vorwenden / Alleguer, mettre en auant [...]. einwendung [...]. Allegation, excuse, ombre, couleur.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
17. Jh.
):
von denen burgern [...] ain ordenliche clag [...] wider ainen burger [...] eingewendt wierdet.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
9, 6
(
mslow. inseldt.
,
1612
):
Ob nun wol ein Erwürdiger Rath eingewand, der garten gehör legitimo usu dem Stadśchreiber Zue.
2.
›etw. (z. B. Kosten) aufwenden, einsetzen; (Erbarmen) zeigen‹;
zu  1.

Belegblock:

v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
Es reuhet mich zwar nur der Alt | Frumm Mann vnd auch das Weibe sein, | [...] | Daß vmb all jr Kinder kommen, | Das würd billig in acht gnommen | Vnd doch erbarmung eingewendt.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
113, 15
(
mslow. inseldt.
,
1618
):
Erśtlichen hatt man beeden Parteyen eingewendte vncośśten die śie in ihrer Zertheilten Wirdtschafft eingewend vleiśśig vnd Treülich überśchlagen.
3.
›sich in etw. hinein wenden, bewegen‹;
zu  2.

Belegblock:

Neubauer, Kriegsb. Seldeneck
113, 28
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
gut were, das sich die schuczenn vff die lincken seytten jn die feindt vnd zu der feind banner einwenten.