differenz,
die
;
-Ø/-en
;
vgl.
Schulz/Basler, Neub.
4, 535
.
›Unterschied, Verschiedenheit‹; meist im mathematischen Sinne ›in Zahlen ausdrückbarer, quantitativ messbarer, berechenbarer Unterschied; Ergebnis einer Subtraktion‹;
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen:
die d. erlangen / suchen
;
die d
. (Subj.)
iren anteil nemen
;
etw
. (z. B.
unglük
)
mit d. geschehen
;
die d. des ortes / randes, der ursache, der columnen / zeilen
;
die abnemende / ausgerechnete / reiche / übrige / zunemende d
.;
ein tempel mit d
.

Belegblock:

M. Cunitia. Ur. Prop. (
Öls
1650
):
die in gr. und min. schon außgerechnete differentz.
die zwischen den Columnen zu⸗ oder abnehmende diff.
die differentzen der columnen oder zeihlen nicht [...] durch subtrahiren einer von der andern / sondern durch addiren [...] erlangt werden.
Sachs (
Nürnb.
,
1553
):
Das [unglüeck] doch als gschicht mit differencz, | Verdeckt mit ainem gueten schein.
Menge, Laufenb. Reg.
4984
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
DIser gebreste vnd pestilentz | Hett siner vrsach differentz | Vnd vnderscheit von mangen sachen.
Martin, H. v. Sachsenh.
15
(
schwäb.
,
1455
):
Wann ich der edeln maget herr | Gern wölt büwen einen temmpel | Mitt fremder glos exempel | Vnd richer differencz.