dienstag,
(seltener:)
dingstag,
der
;
-es/–
;
zur Etymologie / kulturhistorischen Motivierung des Bw vgl.
Pfeifer
2000, 225
und
Kluge/S.
2011, 199
f.
›Dienstag‹.
Bedeutungsverwandte:
, , .

Belegblock:

Luther.
Hl. Schrifft. Lk. 6, 1
Marg. (
Wittenb.
1545
):
Gleich wie wir den Dinstag nennen den Afftermontag / also nenneten die Jüden den andern tag nach dem hohen Sabbath / den affter Sabbath.
Chron. Köln (
rib.
,
1414
):
des neisten dinxdages darna, do kore dat gantz capittel zo Bonne einen ertz buschof.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
2741
(
Köln
1476
):
Vp dynxdaygh her nae, [...], | Quam der wyrdygh paysslich legayt.
Beckers, Bauernpr.
51, 8
(
Köln
1515
/
18
):
Gefelt he [kerstach] am dȳstach So wyrt eȳ kalter wynter.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
do waren zu Animie zwene barfuse brudir yn ketzerey gefallen, die liess der babist do bornen an dem dynstage noch phyngisten.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Bautzen
1584
):
Am Dienstag thets noch groͤssern fleis, | Es het sein aber wenig preis.
Leisi, Thurg. UB
7, 552, 26
(
halem.
,
1387
):
Geben zu Barlazina in Lamparten, am nesten dinstage nach dem sontage, so man singet „Quasi modo geniti“.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
119
(
Genf
1636
):
Dinstag / m. Mardi, Dies Martis.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
16. Jh.
):
Wir vermelden auch das die herschaften [...] zween dienstag im jahr haben.
Piirainen, Stadtr. Sillein
122b, 11
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
WEr eynen veynt offen bare hot wil er ym leyt tun daz mak er tvn an dem dinstage vnd montag.
Weingart u. a., Seelb. Rhodt
149, 33
;
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
259, 16
;
Kurrelmeyer, Dt. Bibel ;
Leisi, a. a. O.
7, 595, 36
;
Rechn. Kronstadt
2, 51, 33
;