dasig,
Adj.;
ohne Steigerung.
– Obd.
1.
›hier befindlich, hiesig; dort befindlich, dortig‹; nur in attributiver Verwendung.

Belegblock:

Wackernell, Adt. Passionssp. Br. I,
957
(
tir.
,
1551
):
Ob du das aber Nitt gelauben wildt, | Solstu für dich Nemen das Ebenpildt, | Das die dasigen Reden, die ich thue, | Mein himelischen vater geheren zue.
Schmeller/F.
1, 545
;
Dwb, Neub.
6, 365
.
2.
›derjenige, dieser‹; auf Sachen bezogen ›dasjenige, das da‹; nur in substantivierter Verwendung.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1488
):
Es sol sich keiner wundern, daß wir sagen von der kaiser histori, wann niemant mag cronicken setzen in ordenung, daß sie zu versteen sind, dann durch solich ordenung. so vil von dem dasigen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
A. 16. Jh.
):
ain stier, ain wider, ain sawper, wo die dasigen ainem zu schaden kemen, die soll man nit phenten.
Wackernell, Adt. Passionssp. H. I,
768
(
tir.
,
1514
):
Jhesus: | Seit ir nu suechet mich, | So lasset die dasing gen fur sich.
Siegel u. a., Salzb. Taid. ;
Wackernell, Adt. Passionssp. Br. II,
187
, Var.;
Vgl. ferner s. v.  3.