darniederliegen,
V., unr. abl.
1.
›am Boden liegen; (in einem Kampf) unterliegen, besiegt sein‹;

Belegblock:

Trunz, Meyfart. Tub. Nov.
9, 11
(
Coburg
1626
):
Da wird der Bekenner Christi nicht darnieder liegen / sondern stehen.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
A. 15. Jh.
):
Und geschah do ein grosser strite, und gelage der kúng von Ungern und der vorgenannt graͧve von Ivers darnider.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
Solt du daz vetterliche verborgene heimliche wort in dir hoͤren daz in dem heiligen gerúne dem innersten der selen wurt gesprochen, so muͦs in dir und uz dir alle ungestuͤmekeit darnider liegen.
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. ;
2.
›(krank) im Bett liegen, bettlägerig sein‹;

Belegblock:

Eschenloher. Medicus (
Augsb.
1678
):
Mehr zeigt gemelte Margaretha Mayrin an / wie sie an der Kindsmutter so hefftig kranck darnider gelegen / daß ihr das Leben bereit abgesagt.
Weise. Jugend-Lust .