dahinsein,
V.,
unr.
1.
›vorüber sein, vergangen sein‹.

Belegblock:

Memminger Chron. Beschr. (
Ulm
1660
):
Wir waren auch im Flor / es ware alles gruͤn: | Jetzt werden Blaͤtter welck / vnd ist die Bluͤst dahin.
Roloff, Brant. Tsp.
1505
(
Straßb.
1554
):
Mein glück und heil ist gantz dohin.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
28, 21
;
Ágel, Valenzlexikon.
1988, 248
.
2.
›vernichtet sein, zerstört sein; verloren sein‹.

Belegblock:

Memminger Chron. Beschr. (
Ulm
1660
):
Die Geschlechter [...] erhielten sich von jhren Doͤrffern / Renten / Zinsen vnd Guͤlten. Es seyn aber jetzund nicht allein Sie meistentheils / sondern auch jhre Doͤrffer dahin.
Barack, Zim. Chron. .
3.
›gestorben sein, tot sein‹.

Belegblock:

Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. vngerat. Sohn (
Wolfenb.
1594
):
Mein Vater, Meine Mutter, Meines Brudern Son, Meines Brudern Weib seind alle dahin.
Göz. Leichabd. (
Jena
1664
):
Denn sehet Johannes Casparus ist dahin.
Dietz, Wb. Luther .