dahinlaufen,
V., unr. abl.
1.
›ziellos einherlaufen‹;
vgl. (V.) 1.

Belegblock:

Wickram
4, 10, 5
(
Straßb.
1556
):
Wann sie dann ausgelert haben / lauffen sie dahin wie das liebe Vieh / meinen sie habend ihre jar der lehr schon überkummen.
2.
›vorbei gehen, vorüber fahren‹; auch ütr.: ›zerinnen, vergehen‹;
vgl. (V.) 4.

Belegblock:

Göz. Leichabd. (
Jena
1664
):
Aber nun ist alle meine Hoffnung worden wie ein Schatte / und wie ein Geschrei / das voruͤber faͤhret / wie ein Schiff auf den Wasserwogen dahin lauͤfft.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
SO offt mir klingt in meinen Ohren | Daß Zeit vnd Stunde laufft dahin.
Dietz, Wb. Luther .