dübel,
der
;
–/-Ø
;
zu
mhd.
tübel
›Pflock‹
(), nhd.
2
döbel
/
2
dübel
›Weißfisch‹
(
Dwb, Neub.
6, 1188
; s. v.
1
tübel
);
Einheit des Wortes unsicher; mögliches gemeinsames Merkmal: ,wulstiger Gegenstand‘.
1.
›Holznagel, Dübel‹ sowie ›Falle für Wildtiere‹.

Belegblock:

Schweiz. Id.  f.; 150 (a. 
1545
;
1587
).
2.
›Wulst, Erhöhung (über den Augen)‹.

Belegblock:

Rupprich, Dürer (
nobd.
,
1512
):
In den obern zweÿen triteillen vbertrÿt dÿ stirn mit jrer rundirung. Vnd jm vndern tritteill mit dem tübell ob den awgen.
3.
›Aland, Leuciscus idus‹; ein Fisch aus der Familie der Karpfen.
Zur Sache:
Urania, Fische [...]
141
.
Bedeutungsverwandte:
1
,
1
, .

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
178, 8
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Fischköder, so Vincentz uff fohren, aschen und tübel gebraucht.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Dubel / meuser / alat / aland [...]. Man koche oder brate den dubel / So schmeckt er allzeit vbel.
4.
›nach ein-, höchstens zweijähriger Nutzung als Zuchtstier verschnittener Ochse‹.

Belegblock:

Rennefahrt, Wirtsch. Bern (
halem.
,
1604
):
Da beklagt wurde, daß die Metzger
nit guͤtte feißte rinder und sonst anderley vech, sonders nur tübel, hodstieren und khuͦ metzgend.