contor,
das
;
-s/-e
;
über
mnl.
contoor
aus
frz.
comptoir
›Zahltisch‹
, dies zu
compter
›zahlen‹
(
Duden, Das gr. Fremdwb.
1994, 766
).
›Geschäftsraum, Schreibstube eines Kaufmanns‹; metonymisch: ›kaufmännische Niederlassung‹;
vgl. .
Bedeutungsverwandte:
 2, , .
Syntagmen:
etw. auf das c. bringen, sich in das k. tun; eigenes / löbliches c.; gereitschaft / schlos zum c
.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
2, 753, 21
(
preuß.
,
1446
):
das her smeden und usbereyten sal eyn slos czum cunthor.
Boon, St. Prätorius
37, 30
(
Ülzen
1579
):
Den Erbarn vnd Fuͤrsichtigen Altermennern [...] des loͤblichen Contors zu Bergen.
Bobertag, Eulensp. (
Straßb.
1515
):
arbeit fleißig vnd bring die fier bretter vff dz kontor.
Wickram
4, 35, 4
(
Straßb.
1556
):
ich will dir ein eygen Contor und gewelb ihngeben.
Ebd.
45, 16
:
Richart hette sich hie zwischen heimlich inn sein Contor gethon.
Eckel, Fremdw. Murners.
1978, 119
.