brimmen,
V., unr. abl.;
›brummen, brüllen‹; vom Menschen auch ›grollen‹.
Belegblock:
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
8494
(preuß.
, um 1330
/40
): und ê sam ein lewe bram | der wart nu stille als ein lam.
Ziesemer, Proph. Cranc Jes.
59, 11
(preuß.
, M. 14. Jh.
): wir werden alle brymmen als di beren und denkende als di tuyben werd wir weynen.
Schönbach, Adt. Pred.
6, 31
(osächs.
, 1. H. 14. Jh.
): der ŭwele tuͤwel, der vert umme nacht und tach als ein brimmende lewe.
Reissenberger, Väterb.
23624
(md.
, Hs. 14. Jh.
): Do ich horte wie sie bram | Unde an mine helfe schre, | Da von geschach mir also we.
Tittmann, Schausp. 16. Jh. Funk.
183, 316
(Bern
1551
): so bald ich sie hab troffen, | ist ir das herz schon ufgeloffen | und brimmt von zorn.
Schade, Sat. u. Pasqu.
1, 54, 7
(o. O. 1542
): Ich meint, er solt haben den beren gefelt | Der so grausamlich bremmet in der welt.
Preuss. Wb. (Z)
1, 838
.