brechung,
die
.
1.
›das Niederreißen, Zerstören von Gebäuden‹;
zu
4
 13.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
1, 709, 37
(
preuß.
,
1435
):
die sache czwischen dem herren bischof czu Lesselauw und der stad Danczik alsz von brechunge wegen des husis uff dem bischoffen berge by Danczik gelegen.
Preuss. Wb. (Z)
1, 792
.
2.
›das Brechen des Brotes‹, auch symbolisch in der christlichen Abendmahlslehre;
zu
4
 14.

Belegblock:

Bechstein, M. v. Beheim. Evang. L. (
osächs.
,
1343
):
si sagiten en daz in ûf dem wege geschên was und wî si en bekanten in der brechunge des brôtis.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Wann sy waren all vollendent in der lere der botten vnd in der gemeinsamung der brechung des brottes.
3.
›das Brechen eines (menschlichen oder tierischen) Körpergliedes‹;
zu
4
 19.

Belegblock:

Cirurgia H. Brunschwig (
Straßb.
[
1497
]):
incisio ist ein schnidũg, Euulsio ist eyn vß zichũg, Fractura ein brechũg.
4.
›das Brechen, die Verletzung, Übertretung von Regelungen, Verordnungen, Gesetzen‹;
zu
4
 24.

Belegblock:

Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
1517
/
8
):
Der uns funf tausent jar an neit | In grimem zorn | Durch prechung des gepottes.