Helm, H. v. Hesler. Apok.
5837
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Wen sie die schrift leren | Und die schrift so uneren. | So sie die lere brechen | Die sie der werlt vor sprechen.
Große, Schwabensp. 73, l
3
(
Hs. ˹nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
wan ok der herre suͤlve vluͤheit, nach des vluchte brichet nieman sine trůwe.
Ebd. 216, l
, 29:
BRichet ein man einen vred, den her vor sich selbe brichet, iz get im an den hals.
Dat nuwe Boych 430, 20
(
rib.
,
1396
):
ind braichen vnder yn die vruntlicheit.
Rosenthal. Bedencken
42, 23
(
Köln
1653
):
Was sie ohnbedingt versprochen haben / muͤssen sie ohnbedingt halten / vnnd durch kein beding brechen.
Schützeichel, Mrhein. Passionssp.
223
(
mrhein.
,
um 1335
):
Gib vns dinen rat. | Dise frauwe ir e gebrochen hat.
Anderson u. a., Flugschrr.
15, 13, 24
([
Worms
1521
]):
disser Bapst Leo seynen glauben wie anndere vormals auch geprochñ.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth
3, 186, 26
(
Frankf.
1602
):
Der papst aber brach gleichwol die bündnuß und schlug sich zu Venedig.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe
7, 1
(
thür.
,
1421
):
Wie Adam unde Eva das gebot brochen.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
254, 27
(
thür.
,
1474
):
Hans Rote hat met sollichin gesetczin dy were nicht berurt nach gebrochin.
Anderson u. a., Flugschrr.
17, 9, 20
([
Wittenb.
]
1523
):
Deñ nott bricht alle gesetz vnd hatt keyn gesetze.
Luther, WA
41, 575, 8
(o. J.):
Ist besser das recht brechen quam tod schlahen.
Ermisch, Freib. Stadtr.
229, 23
(
osächs.
, Hs. v. 1325
):
he tut unrechte unde brichet den vride unde der stat ir recht.
Anderson u. a., Flugschrr.
1, 7, 29
(
Leipzig
1520
):
darumb das sye Johan Huß darinnen verpranth / vnnd das geleit So sie im solten tzugesagt / gebrochẽ habẽ.
Behrend, Magd. Fragen
30, 18
(
omd.
,
um 1400
):
das der stat recht adir hantfesten gebrochen worden von gewaldiger hant, was syn broch were.
Hübner, Buch Daniel
3882
(
omd.
, Hs. 14.
/
A. 15. Jh.
):
Swaz im Daniel vor sprach | Lere, keine er der brach; | Swie die was, so hielt er sie.
Gille u. a., M. Beheim
79, 169
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
er mancz wol czu frumkait damit | das sy seine pot prechen nit.
Chron. Nürnb. 3, 272, 17
(
nobd.
,
1450
/
80
):
die stat Speyer, die ir treu an ym [Lotharius] gebrochen hetten.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
393, 14
(
els.
,
1362
):
daz sú lichter stúrbe denne daz sú dise gelúbde breche.
Chron. Augsb. 1, 42, 23
(
schwäb.
, zu 1374
):
die [prieff] prach der kaiser und darzů all ander prieff.
Koller, Ref. Siegmunds
123, 5
(
Hs. ˹Augsb.
,
um 1440
˺):
Das erst ist die ee, die nymant schaiden sol noch prechen mag an aigenlich sach.
Schlosser, H. v. Sachsenh.
3095
(
schwäb.
,
1453
):
So will er tůn als ain gesell, | Der sinen ayd nit brechen wil.
Päpke, Marienl. Wernher
1523
(
halem.
,
v. 1382
):
Dú magd ist also versthricht | Mit ir gelúpte, die si nicht | Inkainer wise brechen sol.
Banz, Christus u. d. minn. Seele
722
(
alem.
,
1. H. 15. Jh.
):
Die zehen gebott solt du tragen | Und stät in dinen sinnen haben, | Das du der kains solt brechen.
Lemmer, Brant. Narrensch.
46, 89
(
Basel
1494
):
Ouch Benedab der künig brach | Syn büntniß / do er gaben sach.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern
318, 9
(
halem.
,
1529
):
Wellich dann also dise ordnung übertraͤtten, brechen und den eyd nit gehalten haben.
Goldammer, Paracelsus
5, 180, 18
(
1530
):
daß ir den sabat brochen habt.
Lauater. Gespaͤnste
30r
(
Zürich
1578
):
Jr Eemann / diewyl jm die frauw lieb was / wolt jren letsten willen nit braͤchen.
Dirr, Münchner Stadtr.
443, 16
(
moobd.
,
um 1365
):
swer der gesetzt aines pricht, dem ist daz floswerch verpoten ain moneit.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
168, 32
(
moobd.
,
1478
/
81
):
das die fraw mit im ir eer geswecht oder geprochen hett.
Roth, E. v. Wildenberg
88, 16
(
moobd.
,
v. 1493
):
ich mein kewͦsch meinem gott und schöpfer gelobt hab, die wil ich umb nichte prechen.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
135, 10
(
oobd.
,
1349
/
50
):
si [elephanten] kriegent niht umb iriu weip, wan si prechent ir ê niht.
Piirainen, Stadtr. Sillein 69, r,
34
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
Wer so daz brichet der vorbuͤzzet drei windische march.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
67, 29
(
mslow. inseldt.
,
1585
):
Wie wol wir aber das Erśte teśtament nicht haben prechen wollen.