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braunelle,
die
;
–/-n
;
aus
mlat.
brunella
(), dies aus
brunus
›braun, dunkel‹
() und
prunella
;
Motivierung der Bezeichnung durch die braun gefärbten Blütenkelche (, 1085f.).
eine Heilpflanze ›Prunella vulgaris, Kleine Braunelle‹;
zu  2.
Zur Sache:
Marzell
3, 1085
 ff.
Wortbildungen:
braunellenblume
,
braunellenkraut
.

Belegblock:

Keil, Peter v. Ulm
33
(
nobd.
,
1453
/
4
):
Nim walwurtz vnd praunellen oder grünselen oder holderschosß [...] das zustoß alles.
Ebd.
185
:
nym consolidam minoris et prunellam mit den roten plumen.
Fischer, Folz. Reimp.
44, 76
(
Nürnb.
1482
):
Zu dem, das hicz nit wurczeln lest, | Als essich, granatwein, agrest, | Erbsichwasser, ampfer, rosen, | Pruneln, lactucen, scabiosen.
Sudhoff, Paracelsus (
1537
/
8
):
sonderlich von blumen, von bethonik braun und weiß, von brunellen, von aglei, maurretich und artemisia.
Sudhoff, a. a. O. ;
Keil, a. a. O.
39
;