brämen,
V.
›etw., z. B. Kleidungsstücke, mit einem Besatz versehen, einfassen‹;
zu
1
 1.

Belegblock:

v. Groote, Muskatblut (
nobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
als balt der rok im ist gebremt, zů hant so schempt | er sich der fründe.
Mollwo, Rotes Buch Ulm (
schwäb.
,
1418
):
das si [froͮwen] die roͤke nicht gar durch uss underfuͤtern und oͮch die nicht hoͤher premen suͥllen denne ains fehen balgs hoͤch.
Roder, Stadtr. Villingen (
önalem.
,
1668
):
wie auch gleichlich abgestrickt sein, daß si die stürnen mit schwartz braitseidenen spitzen bremen oder besetzen.
A. à S. Clara. Glori (
Wien
1680
):
also war selbiger Soldat mit stattlichem und von Gold sehr reich gebrambten Kleyd angelegt.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
142
(
oobd.
,
1607
/
11
):
1 indianisch mäntelin [...] mit guldenem borten gebrembt.
Ebd.
512
:
trühelfutter, [...] inwendig mit gedruckhtem rottem attlas und gulden börtlein gebrembt und gefüttert.
Preuss. Wb. (Z)
1, 757
;
Bad. Wb.
1, 305
;
Öst. Wb.
3, 722
.