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bräme,1.
›Rand, Einfassung, Besatz (von Kleidungsstücken)‹.Belegblock:
Auch mag man wol new breme an altz beltzwerck machen.
auch solich farb braucht der purggraff in dem prem seines schilts.
Zu Nürmberg die hantwercks weib mit den grossen kopfen, | an schauben preite prem und guldein knopfen.
Den [balg des otters] braucht man denn zu hoffart leyder | Zu brem der frawen und manns kleyder.
die hattenn alle gelbe menttell dahindenn mitt zweyenn langenn zipfeel und rottenn brem.
Her Allexanders vonn Gonzagenn lifrey und kleydung braun sammett mytt geschickttenn weissenn brem.
si hab den grozzen sâm | nyden an des gewandez pram.
2.
›Laubholz (das den Rand eines Waldes, Feldes, einer Wiese säumt)‹; auch ütr.Belegblock:
Daz der ie bescherte | Son sie beide nerte, | Der an der selben bramen | Dar sie den tot an namen, | Den sig irvochte vil stolze.