1
bräme,
die
;
–/
auch
;
zu
mhd.
brëm
›Einfassung, Rand‹
().
1.
›Rand, Einfassung, Besatz (von Kleidungsstücken)‹.
Bedeutungsverwandte:
 1,
3
 1,
2
 1.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Fimbria Saum leiste braͤme / beleg.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
191, 22
(
nobd.
,
1481
):
Auch mag man wol new breme an altz beltzwerck machen.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1488
):
auch solich farb braucht der purggraff in dem prem seines schilts.
Euling, Kl. mhd. Erz. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
Zu Nürmberg die hantwercks weib mit den grossen kopfen, | an schauben preite prem und guldein knopfen.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Den [balg des otters] braucht man denn zu hoffart leyder | Zu brem der frawen und manns kleyder.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron. (
schwäb.
,
1549
):
die hattenn alle gelbe menttell dahindenn mitt zweyenn langenn zipfeel und rottenn brem.
Ebd. (
schwäb.
,
1549
):
Her Allexanders vonn Gonzagenn lifrey und kleydung braun sammett mytt geschickttenn weissenn brem.
Niewöhner, Teichner
359, 104
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
si hab den grozzen sâm | nyden an des gewandez pram.
2.
›Laubholz (das den Rand eines Waldes, Feldes, einer Wiese säumt)‹; auch ütr.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Daz der ie bescherte | Son sie beide nerte, | Der an der selben bramen | Dar sie den tot an namen, | Den sig irvochte vil stolze.
Wen urhab unser selden schein | Vor Gote lange e dan der mein | Irhube sich an Adame. | Da von waz der selden brame | Vor dem begin entsprozzen.