blutfar(b),
blutfarbig,
Adj.
›von Blut gefärbt, blutrot‹;
zu
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.Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
Jacob der patriarche hatte einen bruder Esau, der durch rote sinis libes Edom in hebreyscher zungen genant was, daz sprichet zu dutsche: der blutvare.
Alsdan soltu dein fuͤsse gůt | Gar netzen in der feinde blůt, | Vnd soll die zung der hunde dein | Von lecken auch blůtferbig sein.
Der steyn elitropia in ein geschirre voll wassers gethon / vnd an die sonnen gestellt machet sie blůtfarb sehen.
Da von die erde biben | Muste, und man vliezen sach | Manche blutvare bach | Alda uz deme steine.
daz sehe ich an dem blutvar spiz, | den Longinus durch sin herze stiz.
Wan er [Jesus] daran mit jamer goz | Manig plutvarben pach.
Des fúnften tages so gebent alle bŏme vnd krúter blůtvarwen tŏ.
wart der pferde also vil erstochen, das daz wasser der Necker do bi blůtvar wart.
wan er darein gestochen hett, so was das sacrament plůtfarb worden.
Der sunne ward gar liechtes an, | Und wart blůtvar och der man.
Blütfarwen schwaiss und tampff | Sach man uff baiden rossen schweben.
er ließ sich allzeit vinnden | pey veinten, do man schwert plŭtvarb sach scheinen.
Etlich wasserflüs warn bluetfarb.
So clage er fuͤr baz [...] vnd beweyze dy wunden odir dy narbe blutvar.