blast,
1.
›Atem, Dampf‹; vgl.
1
.Belegblock:
So gieng denn vom geyst auff ein blast | Mit sampt eynem fewrigen glast | Auß der grufft und ir sinn verrucket.
Aber den GOTT / der hat dein blast
›Leben‹
in seiner hand / vnd all dein weg.2.
›Wind, Sturm, Gewitter‹.3.
›Blähung im (menschlichen oder tierischen) Leib‹.Belegblock:
da empfůr dem Priester ein Blost unden uß, das er erknal.
So ich mich pewg, hab dir den plast, | Der hinden gat von meiner pfeiffen.
Die milch douon yme we beschicht | Von bläste in synem lybe.
4.
›Aufgeblasenheit, Hochmut, Überheblichkeit‹.Wortbildungen:
blästig
Belegblock:
daz du alle zit […] ere und gunst vnd den blost ytteler eren als vergifft […] fliehest.
den si liessend den blast und hochmůt wol halb nider.
das jr ding wider got / nit uß dem helgen geyst / sunder ytel endcristisch plaͤst / erhebung / luter hoffart / und bůbentant gsyn jst.
Trau nicht der werlt, ir wandel, tün ist nur ain plast.
5.
›Ärger, Unwille, Zorn‹.Belegblock:
hat der obberuͤrt jurist sein blast außgelaßen und gesprochen, man sol den fantastischen münch vermauren.
das hat untzhar sollichen grossen nyde, blast und hasz bracht under denen, den das ampt zuͤgehoͤret.
ist aber umb ein kleine zyt zů tůn, das inen der blast vergat.
Also brachten die von Swytz […] nuͤt anders heim, den blast.