1
blas,
der
;
-es/–
;
zu
mhd.
blâs
›Hauch‹
(
Lexer
1, 297
).
›Hauch, Atem‹; ütr. ›Inspiration‹;
zu
blasen
 1; 2; 3.
Bedeutungsverwandte:
blast
 1.
Syntagmen:
des heiligen geistes / gottes / teufels b
.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok.
18106
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Eines ieslichen geist der vindet | Sins selbes vleisch also gas, | Als Got gebleset sinen blas, | Als ir ein ouge zu geslat.
Kochendörffer, Tilo v. Kulm
3087
(
preuß.
,
1331
):
Unser ewiclicher rink | Hat weder ende nach begin, | Von unz vluzet hoch gewin, | Des vil heilgen gestes blas.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob
14046
(
omd.
,
1338
):
Sunder daz Got Job vur las | In des heilgen geistes blas.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
123, 12
(
els.
,
1362
):
do zerstorte er [sant Felix] alle die abgoͤtter mit sime blose fur die er wart gefuͤrt.
Ebd.
336, 23
:
Die eiginschaft des bloses ist lihtekeit, also ist der heilige geist lichte .
Chron. Strassb.
518, 8
(
els.
,
A. 15. Jh.
):
der [drache] dote alle tage uf 300 menschen mit dem vergiften blose der von ime ging.
Niewöhner, Teichner
536, 39
(Hs. ˹
oschwäb.
,
1368
˺):
so kuͤmpt dan dez tiuͤfelz blaz.
Williams u. a., a. a. O.
291, 18
;
292, 6
;
335, 27
;
336, 27
;
620, 4
;
765, 17
.