bittere,
die
.
1.
›Bitterkeit‹;
zu (Adj.) 1.

Belegblock:

Goldammer, Paracelsus. B. d. Erk.
22, 14
(
obd.
, Hs.
n. 1570
):
wie aber der böse baum sein seure / sein bittere / sein colloquint nit lest / allso thut derselbig böse mensch auch.
2.
›Bitternis, Schmerz, Leid‹;
zu (Adj.) 2.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
want uwir kumft hât uns genumen | û jâmirberndir bittere.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Planeten, sternen mit der vart | Verblichen allesament gar | Und wurdent jæmerlich gar | Von grosser bittere ebendol.
Dierauer, Chron. Zürich (
halem.
,
1415
/
20
):
durch das soͤllich verluste und bittere nicht me beschach.
Gierach, Märterb.
10061
(Hs. ˹
moobd.
,
A. 15. Jh.
˺):
der tiefel underwindet sich | mit jemerleicher pitter dein.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Da sazzen auch sechs ritter, | Der hertz in laides pitter | Was verseret und verwunt.