bindeschlüssel,
der
;
wohl Neubildung M. Luthers - wie das Gegenwort
löseschlüssel
- in der Auseinandersetzung mit der Papstkirche; vgl.
Erben, Schriftsprache
464
.
›Gewalt der (katholischen) Kirche, den Gläubigen, der nicht bußwillig ist, von ihren Gnadenmitteln auszuschließen‹;
zu  15.
Zur Sache:
Rgg
5, 1451
f.
Gegensätze:
.

Belegblock:

Luther, WA (
1530
):
Binden hat er wol ymer getrieben, vnd der bindeschlussel ist ynn vbungen vnd brauch gangen, das er gleisset, Aber der loseschlussel ist gantz mussig.
Ebd. (
1541
):
Wie der Bapst rhuͤmet von seinen Bindeschluͤssel und Löseschluͤssel, das er habe die macht zu loͤsen und zu binden auch, was nicht sunde ist.