bifangen,
V., unr. abl.,
vereinzelt mit schwach. Prät.; vgl.
Dammers u. a., Flexion der st. und schw. Verben.
1988, 489
.
1.
›einen Acker, Garten einhegen, mit einem Zaun umgeben‹;
zu  1.

Belegblock:

Boos, UB Aarau (
halem.
,
1319
):
das ich han verlúchen von mir und minen erben min garten, die ich bivangete uff minen ackern.
2.
›jn. in Haft nehmen, festnehmen‹;
befang
4.
Wortbildungen:
bifanger
.

Belegblock:

Roder, Stadtr. Villingen (
önalem.
,
1592
):
Waver ein gast, burger oder seldner ein andern zu todt schlagen oder verwunden wurd, das wür ime nachlauffen, ine heben und beifahen sollen.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
1520
):
so derselb für die statt entrinne, und im ain rat nachschickte den zů bifangen, und er sich abermals nit fahen lassen.
das in unsern gerichten on ains rats vergönsten niemantz den andern beifangen soll.
Schib, Urk. Laufenb.
93, 8
(
halem.
,
1413
):
Dar vmb mich die erberen, wisen, der vogt, der rat vnd gemeyne stat Louffenberg byfangetent vnd an offner tate begriffent.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
1466
):
alsz der [zoller] noch da wasz, liesz man in byfangen und stiesz man die hütten an.
Lauater. Gespaͤnste
16r, 14
(
Zürich
1578
):
der [künig] ließ jn byfangen vnd fragen / do bekannt er das mord.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Bad. Wb.
1, 138
;