biesen,
V.;
zu
mhd.
bisen
›umherrennen wie von Bremsen geplagtes Vieh‹
().
›hin- und herlaufen, herumschwärmen, umherrennen‹.

Belegblock:

Helm, Maccabäer (
omd.
/
nrddt.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
Do hub sich des strites bisen.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Es huͤt ein Knab auff einer Wysen, | Ließ seine Schaf vnd Zygen pysen.
Da war kein Awen, Veld noch Wysen, | Da nit die Geiß thet vmbher bysen, | Durch Stauden, buͤsch vnd kleine Hecken.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Zur messe jener sach an disen | Unde sach in mit gedanken bisen.
Fuchs, Murner. 4 Ketzer
2643
(˹wohl
Straßb.
˺
1509
):
Du kaͤmst ins ellend / würdst verwisen | Vnd muͤst im land haͤr vmhaͤr bisen.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
So lúffent dise nach in bisen | Und aber kamphes sú bestan.
Niewöhner, Teichner
416, 29
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
etzleich vint er tanczen seit, | nach dem pall springent und pisen, | etleich an der walg risen.