betrüblich,
Adj.
1.
›traurig, gedämpfter Stimmung‹; offen zur ütr. Verwendung im Sinne von ›kläglich (vom Geschrei der Tiere)‹ sowie zur Metonymie ›Traurigkeit erregend‹;
vgl.  2.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1636
):
Ich fürcht’, es laufe noch auf was betrüblichs nauß.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
Dye eyrsten waren in sulchen bedroeflichen zÿden geboren.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
218
(
Köln
1476
):
All gefangen Bracht man dayr yn; | Bleyche wangen, Bedroefflych syn | Had yr gestalt.
Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
, zu
1374
):
was groß betrupnisse von den luden, unde daz gevogelze in den huisen, [...], sang auch betruplichen.
Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
Du kelnersen des closteres sal gecorn werden von der samenungen wise und guder sidde, reine und cusche, nit homudig, nit betrubelich.
Reissenberger, Väterb. ;
Meisen, a. a. O.
1880
.
2.
s.  4.