bertram,
berchtram
(seltener),
brechtram
(vereinzelt),
der
;
aus
griech.
-
lat.
pyrethrum
(
Georges
2, 2106
), angelehnt an den
Pn
Bertram
, zu
mhd.
bêrhtram
().
Name verschiedener Pflanzen, darunter ›Bertram-Schafgarbe‹; speziell ›Wurzel der Pflanze‹; vgl. auch:
Marzell
1, 251
.
Wortbildungen:
bertramwurz
.

Belegblock:

Eis, Albrants Roßarzneib.
144, 6
(
preuß.
,
2. H. 15. Jh.
):
welch pfert den pyrczel hath, der neme eyne wurcz die do heyset bertram, und sneyde dem pferde die hawt uff vorne an der styrne.
Voc. inc. teut.
d ijv
(
Speyer
um 1483
/
4
):
brechtrã Piretrū est nomē herbe alias bertrā.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
82, 17
(
Frankf.
1535
):
das blat [...] magst du mit einem hoͤltzin stengel des puluers von alaun mit imber vermengt vnd mit bertram / darein lassen.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
132, 20
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Also bekompt auch petram, isopen, pfefferkraut und rauten.
Keil, Peter v. Ulm
241
(
nobd.
,
1453
/
4
):
So sol man nemen perchtram oder stafisagriam, vnd kew daz vnter den zennen.
Neubauer, Kriegsb. Seldeneck
122, 31
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
berchtrumb, die wurcz, ein stucklein jn mundt genomen, das wert vnd hilfft fur den sotht.
Fischer, Folz. Reimp.
42, 129
(
Nürnb.
um 1493
):
Die perchtramwurcz vermischt darmit, | Erwermt er all schlaffend gelid.
Ott-Voigtländer, Rezeptar
205r, 27
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1400
˺):
nim bertthram vnd rib in vnd tů in in warmen win.
Ebd.
207r, 26
:
Dem die lungg oder / die leber we tůt: Nim marrubien bletter / vnd betran vnd hirshoͤrner.
Arndt, biechlin
B ijv
(
Freiburg
1523
):
das der mensch in diser zeyt on blůt ist [...] sol man in disem monat niessen / ymber / galgan zitwan / muscat / bertram vnd muscat blümen.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Bertram / speichelkraut / zanwurtz / geiferwurtz / gemeurwurtz / pyretrum saliuaris herba.
Eis u. a., Asanger Aderl.
3, 25
(
sböhm.
,
1531
):
-j- lot muscaten, -j- lot perchtümn.
Keil, a. a. O.
220
;
Ott-Voigtländer, a. a. O.
215r, 14
;
Rohland, Schäden
365
;
Stedtfeld, Roger-Glosse S. 
47
;
Bremer, Voc. opt.
50232
;
Schmitt, Ordo rerum
164, 26
;
399, 26
;
Bad. Wb.
1, 154
;