bersten,
›bersten, springen, knallend platzen‹; ütr. auch vom Menschen gesagt; vereinzelt trans. (über die Flexion aus den Belegen keine Aussage möglich), dann: ›etw. zum Platzen, Zerspringen bringen‹.
Belegblock:
das hertz mocht vor freuden bersten und voneynander reißen.
[Gott] lesst das Euangelion eynreyssen, solten sie gleich fur toben bersten.
Ibi carnale cor wer fur hoffart geschwollen und geborsten, wie ists muglich, das sich solch hertz nicht erheben sol?
Wiltu fur bosheit bersten?
Cloet wurffen sy in dye grauen, | Zo barsten van bouen auen.
Eyn heufftbusse duck sunderlych | Wart geschossen seer wunderlych, | So dat dye barsten zo stucken | Ind sloych aff hoefft, arm ind rucken.
Berst / wind / knall [...] Berst / gebrech [...] Bersten / entzweey gehen / platzen [...] Ich berste schier fuͤr zorn [...] Du wirst ja nicht daruon bersten [...] Das bersten vnd auffbrechen der ferschen / von kaͤlte wegen [...] Wann der frosch gleich bersten solt, so wirdt er doch keinem Ochsen gleich.
Schmitt, Ordo rerum
645, 13
; Preuss. Wb. (Z)
1, 541
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