bergrichter,
der
;
-s/
auch
-e
.
1.
›Person mit richterlichen Befugnissen in Angelegenheiten des Bergbaus‹;
vgl.
1
 3.

Belegblock:

Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
, Hs. 
v. 1325
):
Alle bercrichter unde alle bercgeswornen unde alle berclute die haben zu rechte kein gesetze zu setzene.
Ebd. (Hs.
1433
):
alle bergrichtere, dy der bergmeister seczt [...], was vor den getedingit wirt, dy mogen nicht [...] gestehin vor der stat gerichte.
Ebd. (Hs.
1482
?):
Alle ander bergrichter dy seczet der obirste bergmeister und bestetigit sy.
Wo eyn bergmeyster myt den schepphyn dez nachtyz get unfryde zcu sturen, [...] zo zal der bergrychter myt den schepphen danach eyn gerychte dorobir syczen.
Ebd. (
1477
):
Zcu sollichin vir virteiln sollen obir die vorigen amptlute, als bergrichter, bergmeister [...] unnd die geswornen des bergis, vier redeliche frome bergvorstendige manne, [...] geordent [...] werden.
Ermisch, a. a. O. ;
Helbig, Qu. Wirtsch.
4, 89, 18
;
5, 65, 38
;
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. ;
Vorarlb. Wb.
1, 293
;
2.
s.
1
 7.
3.
s.
1
 9.
4.
s.
1
 10.