beheblich,
Adj.
1.
›gesichert, fest, in gutem Zustand befindlich‹;
vgl. (V.) 1.

Belegblock:

Strauch, Schürebrand Var. (
els.
, Var. Hs.
1498
/
9
):
wider all anstürm des boͤssen gaistes, der da dick angesiget und sigloss machet die aigenwilligen besitzer irs beheblichen grundes.
2.
›etw. fest festhaltend, konservierend‹;
vgl. am ehesten (V.) 12.

Belegblock:

Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
dann er [kisling] ist kaltt und beheblich der fúchti und litt die winreben nit dúrsten.
3.
›etw. fest verinnerlichend, einprägend, bewahrend; leistungsfähig (vom Gedächtnis)‹;
vgl. (V.) 11.

Belegblock:

v. Maren, Marquard. Ausgabe
34, 13
(
Venedig
1483
):
horet sie das gots wort gemaͤinglichen vnd druͤcket es beheblich in ir hertz.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
Es mag ǒch ain ungeschrifftgelerter ainer beheblichosten gedechtnust die sach genůg nútzklich verbringen.
4.
›selbstsüchtig, anmaßend, ichbezogen‹.

Belegblock:

Langen, Myst. Leben 
192, 17
 (
nobd.
,
1463
):
daz etlich menschen / dar zw / kumen, daz sy in irem aygen / willen vnd gar behebelich / eri in sich sehent vnd zihent vnd nement, was in leuchtende vnd smeckende ist.