befatzen,
1.
›etw. (eine Burg, ein Land) in Besitz nehmen, Besitz von etw. ergreifen; etw. sichern‹; ütr.: ›jn. erfassen, ergreifen (z. B. von betrübde
gesagt)‹.Belegblock:
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
23294
(preuß.
, um 1330
/40
): dî dûtschin brûdre wâren | beladin mit betruͤbde, | dî sî mit strengir uͤbde | von grôzir hant bevatzte.
Ebd.
24575
: Doch dî dît ungehuire | dâ mit sulchin listin | hatte zu den vristin | iz [huis] alumme dâ besatzt | und mit warte sô bevatzt, | daz nîmant der burc zu vrumen | ûf noch abe mochte kumen.
Ebd.
25364
: want der roͤmesche kunic zuhant | Albrecht iz [Bêmin] bevatzte | und sînen sun dar satzte.
2.
›etw. bestätigen, erklären‹.Belegblock:
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
27046
(preuß.
, um 1330
/40
): dî ouch dâ gisle satzten | und mit eiden bevatzten, | sî wolden vurbaz ebin | cristenlîchen lebin.