2
befaren,1.
›etw. (ein Grundstück o. ä.) beziehen und dadurch in Besitz nehmen, bewirtschaften‹.Md.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Syntagmen:
den acker, das erbe / gut
(mehrfach) / haus b
.Belegblock:
Eyn Prusch […] befure angestorben gut in unsir kirchen lande.
das sie von […] ires liebes unmechtikeit wegen dieselben gutter nicht kan betzyhen, befaren noch vorwesen.
wurde ouch eyn schulcze zemeliche kouffe loszen zcugeen und sulchs gut loszin befaren, der sal vorfallen seyn [X mark].
Preuss. Wb. (Z)
1, 456
.2.
›(in eine Grube) einfahren, um sie prüfend in Augenschein zu nehmen‹; metonymisch: ›etw. (eine Grube) besichtigen, prüfen‹.Md.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Belegblock:
sollen berckmeister […] die gebrechen aufs fleissigist befharen und besichtigen.
Die geschwornen sollen, so oft solchs die notturft erfordert, ein iegliche zech befaren.
dass […] die gewercken ire gruben vor dem auflassen sollen befaren lassen.
nachdeme sie laut bergordnung monatlich die bergwerk befahren und besichtigen theten.
3.
›jm. Fuhrdienste leisten‹.Syntagmen:
den vater b
.Wortbildungen:
2
befarung
Belegblock:
Sieb.-Sächs. Wb.
1, 449
.