barde,
der
;
-/-n
;
auch
lat.
Pl.:
bardi
; aus
frz.
barde
›(kelt.) Sänger‹
(
Kluge/S.
1989, 60
).
›Gelehrter, Komödien- und Tragödienschreiber der Kelten; Poet, Dichter, wie er den sog. alten Deutschen zugeschrieben wird‹.

Belegblock:

Opitz. Poeterey
15, 12
(
Breslau
1624
):
Dreyerley Leute waren / die man in sonderlichen ehren hielt: Bardi, Vates vnnd Druiden. Die Barden sungen Lobgetichte vnnd waren Poeten.
Schottelius. HaubtSprache (
Braunschweig
1663
):
Barden) sind die alten Tichtere oder Poeten bey den Teutschen gewesen / welche eine sonderliche bewegliche Art gehabt mit Teutschen Reimen kraͤftiglich die Gemuͤter zubewegen.
Turmair (
Nürnb.
1541
):
daher der Gallier tichter und poeten die bardi genent sein.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Bardi / Barden / barder / vorzeiten genant der Gallier vñ Belger gelerte leut in der Rhetorick / so Comedien vnd Tragedien geschriben / vnnd kunstliche Spil gehalten / Rhetores et oratores, qui casus ac ficta illustrium virorũ populo carminibus, alijsque cantionibus ob oculos posuerunt: quibus hic Augustæ successerunt ij, quos Meistersinger appellamus.
Trübner, Dt. Wb.
1, 228/9
;
Wolf, Mathesius.
1969, 169
.