ausspeiser,
der
;
-/-Ø.
›Empfänger von Proviant, Verpflegung‹;
Preuß.; wirtschaftsgeschichtliche Texte.
Wortbildungen:
ausspeisererbse
,
ausspeisergrütze
,
ausspeiserhering
,
ausspeiserkäse
,
ausspeiserschmalz
als Komposita für die Nahrungsmittel, die die Proviantempfänger erhielten.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
52, 13
(
preuß.
,
1507
):
Personen in allen hoffen: 14 vorm schlos, 11 ausspeiser in carben.
Ebd.
195, 25
(
1420
):
1 ½ scheffel czwebiln, item 2 scheffil usspeysirgruͤtcze.
Ebd.
701, 34
(
1421
):
4300 schefynne kese. item 300 usspyserkese.
Ebd.
706, 10
(
1434
):
11 tunnen usspiserhering.
Thielen, Gr. Zinsb. Dt. Ord.
131, 17
(
preuß.
,
1437
/
8
):
5 tonnen herrn smalcz, item ½ last usspiser smalcz, item 2 leste grob saltcz.
Lohmeyer, K. v. Nostitz (
preuß.
,
1578
):
Meinem g. hern ist nicht zü radten gar speise zu geben, sunder ein ziemblich deputat, den außspeisern keinem kein brot, den sie nemens dupel.
Ziesemer, a. a. O.
36, 2
;
Ders., Gr. Ämterb.
407, 32
;
698, 36
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 335
.