anneiden,
V.
›jn. anfeinden, jn. mit Haß, Mißgunst behandeln‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
anfeinden
.
Wortbildungen:
anneider
,
anneidung.

Belegblock:

Mayer, Folz. Meisterl.
56, 9
(
nobd.
,
um 1480
):
Dar ein die menscheit wart bedort | Durch Eva fal | Auß list dez feindez sagen | Durch anneidung der maiestat.
Ebd.
84, 34
:
Der uns funf tausent jar an neit | In grimem zorn | Durch prechung des gepottes.
Chron. Nürnb.
3, 33, 23
(
nobd.
,
1488
):
ich wolt gar vil wider mein anneider schreiben, aber die gewaltigen sagent, ich sol sie verachten.
Barack, Teufels Netz
13217
(
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
menger nit den andern an, | Dem er nie laid hat getan.
Mayer, a. a. O.
11, 18
;
Schwäb. Wb.
1, 241
.