abendregen,
der
.
›Spätregen (im Sinne der Bibel)‹; ›Abendregen‹; zu  1, (
der
).
Religiöse Texte; oft bildliche Verwendung.
Zur Sache:
Lindmeyr, Wortsch. NT
;
Franke, Luthers Wortlehre.
;
Dietz, Wb. Luther
;
Dwb, Neub.
1, 141
.

Belegblock:

Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
[Dy] vingen myner worte seyn | Als eynen suzen abentreyn, | der da brenget loub und gras.
Luther. Hl. Schrifft.
Jac. 5, 7
(
Wittenb.
1545
):
Sihe ein Ackerman [...] ist gedültig darüber / bis er empfahe den Morgenregen / vnd Abendregen.
Ebd. Sprüche
Sal. 16, 15
:
Wenn des Königes angesicht freundlich ist / das ist leben / Vnd sein gnade ist wie ein Abendregen.
Ebd.
Hiob 29, 23
;
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 184
(wie Sprüche Sal. 16, 15, s. o.).