(sant) antoniusfeuer,
das
.
›Mutterkornbrand, Antoniusfeuer‹, „eine im 1. Stadium dem Rotlauf bei Tieren [...] ähnliche, seuchenartige Krankheit, die mit feuriger, brennender Röte der Extremitäten begann. Man schrieb dem hl. Antonius die Macht zu, strafend diese Seuche zu verhängen sowie beschützend davor zu bewahren“ (
LThK
1, 668
; s. auch ;
Lex. d. Mal.
1, 734/35
).

Belegblock:

Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
ich bit Jesum, des Bildung da ist, das er dich laß Sant Anthonius Feuͤer anzuͤnden an Hend und an Fuͤssen.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Antonius / ein Einsidler / aller Moͤnch erster Vatter / zur zeit deß Kaysers Constantini Magni. S. Antonij fewr / oder auch das heilig werck / das gesegnete Paracelso, die kranckheit der Gitterung.
Schmid, R. Cysat
6, 6
.