prügel,
priegel,
der
;–/-Ø
.1.
›dicker Stock, Knüppel, Keule (zum Schlagen oder Werfen)‹.Syntagmen:
einen p. aufziehen / bringen / hervorziehen / nemen / werfen / zücken; mit einem p. schlagen
.Belegblock:
Wenn man nicht darff mit Prügeln werffen / so werff man mit Bratwuͤrsten.
Steck strickel an den rucken, unter die gürtel, damit dir der brigel nach der zwerg nachgehe.
Ebd.
231, 25
: Nim bibergail [...] und streich es dan an ein brügel.
Würd er aber taumeln und hinken, | So schlah in mit eim prügel ümbt schinken.
Kan er der auch gehaben nit, | Er ein zimlichen brügel nem, | Darmit er doch züchtig und zem | Sein ungehorsam weyb in der eh.
So nemb er für die hand ein brügel, | Darmit er in denn kemm und striegel.
Der Bauer eilen dett, | Ein brigel jn die Hent er nam.
auf dise kriegsleut ist gefolgt ain vast lustigs zeuglin mit schönen, leichten harnisch und brigel in den henden.
darmit die raissigen Türcken mit sebelln und prigeln hinder das folk sy traib.
Brügel werffen ward gespiltt | Uss mannes kreften uff in do.
daß [...] man sie mit Prüglen haͤtte todschmeissen sollen.
2.
›Holzstück, das Hunden angehängt wird, um das Anfallen von Menschen/Tieren zu verhindern‹.Syntagmen:
einen p. anhängen
.Belegblock:
soll hiemit maͤnniglich befelchnet seyn, solche [huͤnd] entweders abzuschaffen, oder stets angebunden zu halten oder aber denselben schwaͤre pruͤgel anzuhencken.