po|et,
der
;-en/-en
;zu
mhd.
pôête
›Dichter‹
(), dies aus lat.
/griech.
poēta / poiētés
, aber auch Vermittlung über afrz.
poete
möglich (Kluge/S.
s. v. 1995, 638
Poesie
; Schulz/Basler
).2, 570
›Dichter‹.
Belegblock:
Barden / sind die alten Tichtere oder Poeten bey den Teutschen gewesen / welche eine sonderliche bewegliche Art gehabt mit Teutschen Reimen kraͤftiglich die Gemuͤter zubewegen.
Dise aber ermessen gar nicht, daß man eben auch vmb dieser vrsach willen den Homerum [...] vnd all ander Poeten verjagen [...] müste.
ein Poete ist des Himmels Affe: Was oben beschlossen wird / beschliesst er auch in seinen Versen.
Dreyerley Leute waren / die man in sonderlichen ehren hielt: Bardi, Vates vnnd Druiden. Die Barden sungen Lobgetichte vnnd warten Poeten.
Uns haben rechtfertigt geteilt die Römer und die poeten, wann sie uns baß bekanten dann du.
die poeten und die schulmeister zu sant Sebolt die sind alwegen widerainander gewest.
Homerus, der götlich poet, | Uns nach der leng beschreyben thet | Inn der irrfart Ulissi wert.
in der gulden welt darnoch | Hant mich die alten geacht hoch / Als die Patriarchen und Propheten | Philosophi und weise gůt Poeten.
Die [Comedia] der Hoch gelert und groß Maister und Poet Therencius gar subtill, mit grosser kunnst und hochem flyß gesetzt hat.
Von dem meister Esopo dem poeten.
Daruͤber wurde nun underschidlich discouriert / [...] / daß den Poeten an ernsthaften Verdam̄eren auch nicht mangle.
Ebd.
78, 14
: Paulus die Heidnische Poeten gelesen / wie seine stattliche Anzuͤge erweisen.
davon die alten poeten auch schreiben singen und sagen.