plasnieren,
plasinieren,
plesenieren,
V.;
zu
mhd.
blasenieren, blesenieren
›ein Wappen ausmalend schmücken, es auslegen‹
(), dies aus
afrz.
blasonner
›Wappen malen‹
(
Kluge/S.
1995, 115
f. s. v.
blasonnieren
).
›ein Wappen malen, auslegen‹; auch ›jn./etw. ausstatten, zieren, schmücken‹.
Wortbildungen:
plasenierung
.

Belegblock:

v. Groote, Muskatblut (
nobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
Din liff is rain; gar wol gedan | sint dir din brust, na mannes gelust | bistu geblesoneret.
Sachs (
Nürnb.
1540
):
Also hab ich dir declariert | Der vollen wappen plesemiert.
Martin, H. v. Sachsenh.
1233
(
schwäb.
,
1455
):
Sin schilt ich hie plesnieren sol.
Ebd.
1260
:
Wer ich der wauppen ouch ein knapp, | So künd ich in blesnieren wol.
Bartsch, H. v. Montfort (Hs. ˹
soobd.
,
A. 15. Jh.
˺):
Solt ichs als blasinieren, | Die wappen also zieren, | Des wer mir ze vil.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Daz ich der wappen visament | Plasnierte.
Weber, Oswald. ;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 202
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;