patient,
der
;
aus
lat.
patientem
›Erduldender‹
(Akk. Sing. zu
patiēns
;
Schulz/Basler
2, 417
).
›Patient, bei einem Arzt in Behandlung befindlicher Kranker‹.
Bedeutungsverwandte:
brechenhafter
,
kranker
,
leidender
,
verwundeter
.
Wortbildungen:
patientin
.

Belegblock:

Weise. Jugend-Lust 
150, 28
(
Leipzig
1684
):
Wenn ich einen Patienten habe / so ist er mir hinter einer Wand zehnmahl besser verwahret / als hinter einem Tuche.
Ebd.
151, 29
:
daß ihr ein beruͤhmter Medicus seyd / das merck ich aus der gefaͤhrlichen Patientin.
Sachs
13, 245, 31
(
Nürnb.
1557
):
Der paciendt kumbt an zweien krucken unnd eim zugebunden schenckel.
Sudhoff, Paracelsus
11, 199, 32
(
1537
/
41
):
wa ist nun die krankheit? nemlich im patienten.
Heidegger. Mythoscopia 
33, 29
(
Zürich
1698
):
daß vil Artzte den Patienten verderbt.
Rot
334
(
Augsb.
1571
):
Pacient, Ein leydender / krancker / verwundter oder brechenhaffter.
A. à S. Clara. Glori
42, 4
(
Wien
1680
):
so […] Galenus, lautet / das ist / ein Arzt; wer wolte nicht gern unter einem solchen ein Patient seyn ?
Weise. a. a. O. 
151, 10/16
;
Sachs
4, 435, 22
;
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 218
;
Memminger Chron. Beschr.
36, 14
;
Öst. Wb.
2, 745
.