pariskorn,
paradieskorn
(ersteres Kurzform zu letzterem, etwas häufiger belegt), das
;–/-er
+ Uml.;›Samen der Paradieskörner-Amome oder Meleguetta-Pfefferstaude‹; er diente als Pfefferersatz.
Zur Sache:
Marzell
f.1, 248
Belegblock:
1 lb. und 1 fertel pariskorner 8 batzen.
3 loth pariskörner, stoß die durch einander, und zeühe den schwefel uf ein grob rein tüchlein [...]; so wirds ein köstlicher einschlag.
aller prenterwein mit gaffer gemischt, pfeffer, paradiskörnlin.
imber oder negelin, cardamemlin, pariskörner etc. gesoten und heiß getrunken.
etlich ardentia vergleichen sich dem pfeffer, ingber und paradis körnlin salz.
nuͥn lod gůt zimment, anderhalb lod parißkorn, zwey lod negelli.
galgandt, zibeben, pariskörner, welischen khimel.
Ziesemer, Marienb. Ämterb.
162, 18
; Scholz-Babisch, Klev. Rheinzollw.
503, 18
; Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 218
; Maag u. a., Habsb. Urbar
2, 1, 746, 3
; Broszinski, Minner. Chir. Parva
82v, 31
; Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
804, 27
; Ankenbrand, Gottfrieds Pelzb.
1970, 156
.