nymphe,
die
;
–/-n
;
über
lat.
nympha
aus dem
griech.
nýmphē
(
Pfeifer
2000, 938
).
eines der durch Geburt (
generation
) bestimmten menschenähnlichen, aber auch mit anderen natürlichen und ,göttlichen‘ Zügen ausgestatteten Wesen. Zu diesen gehören neben dem
menschen
(am ehesten 5-7) die
riesen
, die
zwerge
/
pygmäen
, die
gnomen
. Der
mensch
kennzeichnet sich durch
erde
/
luft
, der
zwerg
durch
berge
, der
gnom
durch
feuer
, die
nymphe
durch
wasser
, aber auch durch weibliche Schönheit, Anmut.
Seit dem 1. V. des 16. Jhs.
Bedeutungsverwandte:
1
 12, , .
Syntagmen:
der berg keine n. beherbergen, Apollo jm. eine n. zu hülfe schicken
;
die nymphen
(Subj.)
baden, nicht aus Adam geboren sein
;
die nymphen des meres, die generation
›Gattung durch Geburt‹
der nymphen, das leben der nymphen im wasser
.
Wortbildungen
nymphisch
(dazu bdv.: ).

Belegblock:

Stoltzius, Chym. Lustg. (
Frankf./M.
1624
):
Vnsers Meers Nympha oder Wassergoͤttin.
Opitz. Poeterey
43, 16
(
Breslau
1624
):
Kein Waldt / kein heller fluß / kein hoher Berg [...] | Beherbrigt eine Nymf‘ an welcher solcher gaben / | Zue schawen moͤgen sein.
v. Ingen, Zesen. Ged.
392, 24
(
Breslau
1641
):
die Ersten drey Nimfen oder Goͤttinnen / wie man sie nennen wil / hatten sich unter einen Cypressenstock gesetzt / ihre Haare flogen uͤmb das Gesichte.
Sachs (
Nürnb.
1537
):
Jovis unnd Apollo | [...] schickten mir allso | Hernider inn dem see | Zu hülff diese nymphe, | Die mich im wasser zucket, | Her inn den abgund rucket | Inn Neptuni pallatz.
Sudhoff, Paracelsus (
um 1520
):
heben wir an den text unser büchern nach den vier geburten der vier welt. das erste buch von unserer welt als de aereis, das ander von nymhpis als von den wasserischen, das drit von zwergen als von den montanischen, das viert von den vulcasnischen als von den im feur wonenenden.
Ebd. (
1537
/
8
):
dan sehet (ein wasserfrauen), sehet an ein andern frauen von Eva, was für underscheit da ist. [...]; sehet an das leben im wasser der nymphen und unsers im luft.
Ebd. (
1525
/
6
):
der mensch ist ein erden und darumb so muß er die erden essen. aus dem folgent die vier welt, da ein ietlichs das jenig isset, aus dem es kompt: die nymphen das wasser, die gnomi das feur.
Ebd. (
1529
/
32
):
aus solchen leuten ist erstanden ein samlung, die man heißt den Venusberg, das alein ist ein nymphisch art, die sich zusamen geschlagen hat in ein hölin und loch irer welt und doch nicht in irem chaos, sonder im menschen chaos.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
2013
(
oobd.
,
1607
/
11
):
Das grösser kupfer under disen, ist von Eg. Sadeler geschnitten [...], ist Acteon und die Nymphen wie sy baden.
Gajek, Köler. Maÿen-Lust
66, 17
;
v. Ingen, a. a. O.
393, 18
;