neufänger,
der
;
-s/–
.
›Bergbautreibender, der einen Erzgang entdeckt hat und für diesen um die Abbauverleihung ersucht‹; zu
neufang
in der Bedeutung ›neu entdeckte Lagerstätte‹ s.
Rwb
9, 1446
.
Omd. / inseldeutsch; bergbaubezügliche Texte.

Belegblock:

Ermisch, Sächs. Bergr.
49, 7
(
osächs.
,, Hs.
15. Jh.
):
derselbe nuͦfenger hat das recht e der maße, das er syne sale recken mag also lang, als syn lehen ist. [...]. Yn welchem [schacht] sy fynden sulch ercz, [...] domete behelt der nuͤfenger syn recht.
Ebd.
47, 8
:
Wer zo eynen anfang fyndet, dem zal man zeben lehen messyn.
Ebd.
48, 7
:
Wenne dem berge unde dem neufenger denne syne mase unde recht gegebyn wyrt [...], zo zal [...].
Löscher, Erzgeb. Bergr.
95, 29
(
omd.
,
um 1559
):
Es möchte auch nach zur zeit eim neufenger sein lehen seines gefallens zu strecken gestat werden, wo es [...] frey felt vorhanden were.
Ebd.
116, 4
:
Wen ein neufenger in seiner fundtgruben ader maßen ercz trifft [...].
Piirainen, Igl. Bergr.
28a, 7
(
slow. inseldt.
,
16. Jh.
):
Das sind die recht, d(ie) den neufeng(er)n sind beschrib(en).
Löscher, a. a. O.
95, 1617
;
22
;
26
.
Piirainen, a. a. O.
28b, 9
;
30a, 24
;
Veith, Bwb.
351
.