mum,
Genus?
Im wird ›Kot‹ als Bedeutung angesetzt und (schwach) belegt; vgl. (Interj.).
wohl ›Kot, Dreck‹; in den eigenen Belegen nur als Interjektion
mum
sowie im Kompositum
mumplaz
belegt; Bedeutung für
mumplaz
am ehesten als ›Platz in der Nähe des Landsknechtlagers, wo die Latrinen standen und Raum für weitere Zwecke gegeben war‹.
Wortbildungen:
mumplaz
.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1555
):
Schwank. Der profiant und mumplatz. | Eins tages zog ich uber landt. Zu feld ich ein heerleger fand, | [...] | Ich eylet auff den profant-platz.
Ebd. (
1535
):
In schantzen, graben und schiltwachen, | In scharmützln, stürmen und feldschlachten, | Auf dem mumplatz muß ich mich palgen.
Spanier, Murner. Narrenb.
59, 45
(
Straßb.
1512
):
Jch weiß nit, wie er goucklen kundt, | Das mir ein roßdreck kam in mundt; | Ee das ich mich herumbher sach, | Fandt ich in, do ich mum mum sprach.