mum,
wohl ›Kot, Dreck‹; in den eigenen Belegen nur als Interjektion
mum
sowie im Kompositum mumplaz
belegt; Bedeutung für mumplaz
am ehesten als ›Platz in der Nähe des Landsknechtlagers, wo die Latrinen standen und Raum für weitere Zwecke gegeben war‹.Wortbildungen:
mumplaz
Belegblock:
Schwank. Der profiant und mumplatz. | Eins tages zog ich uber landt. Zu feld ich ein heerleger fand, | [...] | Ich eylet auff den profant-platz.
In schantzen, graben und schiltwachen, | In scharmützln, stürmen und feldschlachten, | Auf dem mumplatz muß ich mich palgen.
Jch weiß nit, wie er goucklen kundt, | Das mir ein roßdreck kam in mundt; | Ee das ich mich herumbher sach, | Fandt ich in, do ich mum mum sprach.