lus,
der
;
–/
auch
;
zu
mhd.
luz
›durch Los zugefallener Landteil‹
().
– Zur Sache: .
– Wobd. / oobd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
1.
›jm. durch Los zufallender Idealanteil an einem Gemeindewald, einer Gemeindewiese oder einem Gemeindefeld‹.
Wortbildungen:
2
lusen
›etw. in verlosbare Stücke teilen‹.

Belegblock:

Fuchs, Urb. Göttweig
238, 37
(
moobd.
,
1361
):
Puͦrchardus von zwain luͤzzen 12 ph.
UB ob der Enns
10, 403, 16
(
moobd.
,
1386
):
Darnach schaff ich meiner obgenannten hausfrawn Agnesen mein haus, [...], ainen luz im Purkchueld [...], zwen luzz, die ich chaufft han von Witlein.
Ebd.
511, 10
(
1388
):
Chunrat Podwein
[...] gibt an
unser Fraunspital [...] ein luzzel, das ich von Jacoben beim Tor chaufft han.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
16. Jh.
):
daß man dasselb [holz] gleich außlassen soll [...] iedem ganzen lehen 4 luß und ainem halben lehen 2 luß. und so das ist gelust, so soll es der richter ruefen lassen.
Ebd. (
1580
):
die Gainfarner haben ain gemaine wißmadt bei Harmanstorff, gehört in iedes hauß ain lüß.
UB ob der Enns ;
10, 227, 11
.
2.
›Feldstück von bestimmter Größe‹ (Maßbezeichnung).

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1541
):
es soll ain ieder sein vieh zu gewönlichen valtarn austreiben, und es soll vor iedem valtar offen sein dreier luss prait, do das vich geruebleich ein und aus mug geen.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .