lodern,
V.
›lodern‹; ütr.: ›unkontrolliert handeln‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , , , .
Wortbildungen:
loderasche
.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Diz tûvelische lûdren | baz unde baz intzuntte | der tûvil unde schuntte | sî sô lang in abgrund, | unz zwischen in des zornis brunst | began sô vreislich brinnen, | daz [...].
Luther, WA (
1522
):
es
[Gesetz]
weret, das wyr nitt frey erauß loddern.
Ebd. (
1525
):
was Gott nicht ordenet eußerlich, da loddern sie eraus, alls weren sie unsynnig.
Ders. Hl. Schrifft.
Joel 2, 5
(
Wittenb.
1545
):
wie eine Flamme loddert im stro.
Ebd.
Weish. 2, 3
:
so ist der Leib dahin / wie ein Loderassche / Vnd der Geist zu fladdert.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
So liget der leib und ist todt, | Wie ein lodr-asch im fewer rot.